Wie seid Ihr zum Truck-Trial gekommen?
Marc: Mich fasziniert Motorsport schon ziemlich lange. Ich wollte in diesem Bereich gerne was unternehmen. Zunächst bin ich Motocross gefahren. Da wir allerdings bei Stegmaier und BFS auf Lkw spezialisiert sind, lag Truck-Trial dann einfach näher. Jan fand die Idee von Anfang an auch ziemlich spannend. So fiel die Entscheidung fürs Truck-Trial und für uns beide als Team.
Jan: Hinzu kommt auch, dass wir schon lange einen Bezug zu unserem Geländesport haben, da wir seitens Stegmaier das HS-Schoch-Team mit unseren Monteuren schon seit vielen Jahren begleiten. Da kam dann irgendwann der Gedanke von ganz alleine, ob wir nicht auch mitfahren sollten.
Sowohl Ihr als auch HS-Schoch fahrt mit MAN. Spielt die Marke auch eine Rolle für Eure Motivation?
Marc: Absolut. Da wir seit über 65 Jahren MAN Vertragspartner sind, liegt uns die Marke MAN am Herz. Für uns gibt es keine Alternative.
Jan: Wir zeigen immer wieder, was in einem seriennahen Fahrzeug steckt. Im Gelände hat unser Truck seine Tauglichkeit immer wieder unter Beweis gestellt. Über all die Jahre hinweg mussten unsere Mechaniker nicht allzu häufig eingreifen.
In der letzten Saison habt Ihr den dritten EM-Platz belegt. Was war euer Saisonziel?
Marc: Wir wollten natürlich um den ersten Platz mitfahren, wobei man aber sehen muss, dass in unserer Klasse der Dreiachser das Niveau über die Jahre hinweg stetig gestiegen ist. Es sind mehr Teams am Start, als die Jahre zuvor. Von daher sind wir mit unserem Abschneiden eigentlich ganz zufrieden.
Jan: Erfolge spornen uns auf jeden Fall an. Wobei wir selbstverständlich immer wieder aufs Neue mit dem Ziel antreten, den Titel zu holen. Das Potenzial haben wir sicherlich. Wir sind es auch unseren Sponsoren schuldig, dass wir immer das Maximale anstreben. Und den vielen tausend Zuschauern, die zu den Läufen kommen und etwas Besonderes sehen wollen.
Wie hat sich das mit den Sponsoren entwickelt?
Marc: Ganz phantastisch, wofür wir sehr dankbar sind. Wir haben fast dreißig Sponsoren, die uns unterstützen. Darunter sind sehr bekannte Unternehmen aus der Nutzfahrzeugbranche, aber auch viele Unternehmen bei uns aus der Region Hohenlohe.
Jan: Außerdem gibt es uns immer einen Motivationsschub, wenn unsere Sponsoren und Fans bei den Läufen dabei sind. Wir haben schon oft erlebt, dass unsere Sponsoren Busausflüge für ihre Mitarbeiter organisiert haben.
Ihr fahrt nicht nur zusammen, im Berufsalltag arbeitet Ihr auch zusammen. Wie wirkt sich das eine auf das andere aus?
Marc: Das befeuert sich gegenseitig. Im Cockpit müssen wir als Team innerhalb von Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen. Wir stimmen uns bis ins letzte Detail ab.
Jan: Das Vertrauen, das wir bei den Läufen aufgebaut haben, nehmen wir voll mit in den Berufsalltag.
Jan, Du bist auch Geschäftsführer des Truckvermieters BFS. Trägt das BFS Trucksport Team auch zur Außenwirkung von BFS bei?
Jan: Ganz gewiss, und zwar sehr positiv. Wir sind mit unserem Fahrzeug auf vielen Veranstaltungen, beispielsweise auf den Messen IFAT, Bauma oder IAA, oder bei den MAN-Veranstaltungen Service Days oder Trucknology Days. Kürzlich lief ein Film über uns im Fernsehen. Das alles trägt auch dazu bei, den Truckvermieter BFS bekannter zu machen. Außerdem haben wir uns damit ein ganz eigenes Netzwerk aufgebaut.
Marc: Ein weiterer Aspekt ist, dass wir im Gelände auch Kundenevents anbieten. Wer will, kann uns buchen. Meist machen das die Firmen, weil sie die Teamfähigkeit ihrer Mitarbeiter stärken wollen.
BFS Trucksport Team: "Erfolge spornen uns an"