Fachaustausch zur Nutzfahrzeugbranche

Auf Einladung von BFS-Akademie und Stegmaier Nutzfahrzeuge kamen 35 Transportunternehmer, vorwiegend aus den Landkreisen Schwäbisch Hall und Ansbach, zum "1.

Auf Einladung von BFS-Akademie und Stegmaier Nutzfahrzeuge kamen 35 Transportunternehmer, vorwiegend aus den Landkreisen Schwäbisch Hall und Ansbach, zum "1. Transportforum Hohenlohe" zusammen. Der Gedankenaustausch fand im Automobil-Forum in Crailsheim statt. Eines der Probleme, das der Transportbranche zu schaffen macht, sind die fehlenden Fahrer. Immer weniger qualifizierte Fahrer stehen aufgrund des demographischen Wandels zur Verfügung. Gleichzeitig wächst der Lkw-Verkehr in den kommenden Jahren stark an. Rund ein Viertel mehr Fahrer könnte beispielsweise die Crailsheimer Geschäftsstelle von DB Schenker schon jetzt einstellen, erläuterte deren Leiter Marcel Vogler.Wie eine Lösung des Kraftfahrer-Problems in der Region aussehen kann, skizzierte Peter Kröper, Leiter der BFS-Akademie. Er schlug eine Berufskraftfahrer-Initiative Hohenlohe vor. Kröper plädierte auch dafür, den Stundenlohn der Fahrer zu erhöhen. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sie in andere Berufe abwandern. Der Fahrlehrer sagte, im gewerblichen Personen- und Güterverkehr dürften nur Fahrer eingesetzt werden, die über eine von der EU vorgeschriebene Grundqualifikation verfügen. Diese kann man unter anderem mit einer 140 Stunden Theorie und zehn Stunden Praxis umfassenden Ausbildung erwerben. Crailsheims Oberbürgermeister Rudolf Michl rief die Teilnehmer in seinem Grußwort dazu auf, intensiv um Nachwuchs zu werben. Jan Plieninger (Foto), Projektmanager bei BFS, ging auf die Alternative Mieten oder Kaufen von Nutzfahrzeugen ein. Mit dem Thema Verkehrsleiter beschäftigte sich Stefan Heine von der IHK Heilbronn. Wie sich mit den richtigen Reifen Kraftstoff sparen lässt, zeigte Thomas Keller von Bridgestone. Christian Eydam von der Agentur für Arbeit referierte über Fördermöglichkeiten, und Dirk Hildebrand über Straßenkontrollen BAG. Das Forum endete mit einer Diskussionsrunde mit den Referenten. Auch in einer Fachausstellung konnten sich die Teilnehmer informieren.